Montag, 17. Februar 2025

„Wir müssen einander alle Geschichten erzählen“ Martin Pollack zum Abschied

Ein Nachruf von Dominika Meindl 

Martin Pollack beim Experiment Literatur im Alten Schl8hof Wels, gemeinsam mit Tanja Maljartschuk und Moderator Werner Retzl. April 2023 Foto: DM

Gestern ein kleiner, sanfter Schreck beim Aufdrehen des Radios, es läuft eine Sendung über Martin Pollack. Seine Stimme, sein ruhiges, uneitles Berichten über die eigene Arbeit, erkenne ich beim zweiten Wort. Die Freude, ihn zu hören, ist zugleich die Trauer, ihn nur noch in Aufnahmen hören zu können.

Nach Erwin Riess und Bodo Hell ist Martin nun der dritte Autor, der eine fast väterliche Bedeutung bekommen hat – ein gar nicht so ironisch gemeintes „Der kann mir alles erzählen!“ Der dritte Autor, der in den vergangenen beiden Jahren verstorben ist oder verschollen ging. Ich vermisse alle drei sehr, und die Freundschaft zu ihnen ist mir eine große Ehre.

Vor recht genau einem Jahr lud mich Andreas Weber zu seiner Reihe „Hommagen“ ein, er freute sich, als ich ihm vorschlug, über Martin zu sprechen. Der folgende Text ist eine überarbeitete, gekürzte Version – es schmerzt, die Erzählzeit ins Perfekt setzen zu müssen. 

 

***

MP hatte früher etwas Bäriges, auf Porträts schaute er zuweilen griesgrämig, aber das blieb keine Sekunde lang so, sobald man ihn ansprach. Er war äußerst freundlich und hörte genau zu (angenehm untypisch für einen Journalisten).

Eigentlich hätte ich gerne über sein lange geplantes Gartenbuch geschrieben. Ein von Fauna und Flora beseelter Mensch war Martin, er liebte Tiere, war Ornithologe und einer, der im April schon lange den eigenen Salat erntete.

Gesundheitlich war er schon länger angeschlagen, der Krebs verwandelte sein Aussehen stark, das Bärige verschwand. Er hielt sich aber mit tapferem Frohmut. Regina Pintar und ich waren lange in Sorge um ihn verbunden, wir fragten einander, ob man ihn denn zu Lesungen einladen könne – unbegründet, denn er blühte auf der Bühne auf, und zwar nicht aus geschmeichelter Eitelkeit, sondern aus wohlbegründetem Sendungsbewusstsein und großer Menschenzugewandtheit.

Persönlich kennengelernt hatte ich Martin 2010 beim 10-Jahresfest von „Netzwerk Memoria“zu meiner großen Freude, denn seine Texte wurden in meiner Familie da schon sehr geschätzt. Ich hatte an diesem Abend eine Weile überlegt, wie ich ihn in ein Gespräch verwickeln könne, und nach drei Sätzen erzählte er mir schon, dass er nach seiner Lehrabschlussprüfung zehn Bier getrunken habe, so viel wie nie wieder danach, und wir lachten.

Martin ist in seinen Texten so sachlich wie nötig, im persönlichen Umgang zeigte sich schnell ein sehr feiner Witz. „Ironie ist sehr wertvoll“, auch wenn man den Schrecken mit ihr nicht beschreiben könne, sagte er beim „Experiment Literatur“ (hier die Aufnahme des Abends auf dorftv, April2023, gemeinsam mit Tanja Maljartschuk). 

Vier Jahre später schrieb er einen Beitrag für unserer Anthologie „1989. 7 tschechische und 7 österreichische Texte“, sein Text hieß „1989. Bilder und Gesichter“. Und wenn ich also extrem übertreibe und fast schon lüge, war ich eine Sekunde seine Herausgeberin, gemeinsam mit Rudi Habringer, Walter Kohl und Andreas Weber. Im Text schreibt er über die Unruhen am Wenzelsplatz in Prag, die er als Korrespondent beobachten soll (in Polen war er seit 1980 persona non grata, beispiellos in Europa, weil die österreichischen Behörden nichts unternahmen und sich mit den kommunistischen Beamten solidarisierten; das wiederholte sich unter anderen Vorzeichen, nachdem 2016 er einen Artikel über die autoritäre polnische Innenpolitik geschrieben hatte). Ein Polizist schlägt ihn, wahllos – und er schreibt, es sei noch ein Glück gewesen, dass nicht geschossen wurde. Martin war das Gegenteil eines sensationsgierigen Krisenberichterstatters, er hielt die eigene Rolle immer ganz klein.

Dann beschrieb er etwas Neues: „Das Ende der Angst“. Bei einer Demonstration, bei der etwa auch Vaclav Havel spricht, kämpft sich ein gehörloser alter Mann durch die Masse – das ist wohl typisch für Martin, dass er aus einer anonym wirkenden Masse die Not eines Einzelnen erkennt und damit alles über eine Situation sagt. „Die große Geschichte wird leichter begreifbar, wenn wir sie von unten betrachten, aus der Perspektive einzelner Erfahrungen, Erlebnisse und auch Tragödien.“ (aus dem Vorwort zu „Topograpfie der Erinnerung“) „Die große Welt im kleinen Detail“, oder das große System erzählt anhand eines einzelnen Lebens. Besonders deutlich wurde das in „Warum wurden die Stanislaws erschossen?“ Zwei polnische Zwangsarbeiter in Bocksdorf, die von den Russen sinnlos ermordet wurden – Martins Forschen und Schreiben war ganz grundsätzlich davon getragen, verstehen zu wollen und Zeugnis abzulegen – und zwar, ohne den Lesenden seine persönlichen Ansichten aufzuzwingen. 


Pollack bei der Präsentation der ihm gewidmeten "Rampe" im Stifterhaus, November 2017. Foto: DM

Die eigene Biographie war bei Martin besonders relevant. Beim Vorbereiten der „Hommage“ wurde mir bewusst, dass man sein Oeuvre wie einen Familienroman lesen kann, mit immer wiederkehrenden Figuren; und es ist eine doch großartige Emanzipationsgeschichte, die das Fortwirken der entsetzlichen Vergangenheit genau beschreibt und deswegen umso erstaunlicher wirkt.

Martin war seit 1998 freier Autor, seine große Karriere begann mit einer Autobiographie, wie man sie bis dahin kaum gelesen hatte, weil er darin von seiner familiären Verstrickung und seiner Kindheit auf die erdenklich un-egozentrischste Weise berichtete. Die eigene Herkunft, Betroffenheit und Haltung waren bei ihm immer Thema – und deswegen ist seine Arbeit so wichtig. Er hat das Beste aus seiner Geburtshypothek gemacht.

Ich stamme aus einer Täterfamilie.“ Kind des SS-Sturmbannführers Gerhard Bast, liebevoll erzogen von bis zum Tod überzeugten Nazis. 1944 kam er in Bad Hall als Martin Bast zur Welt – er wäre beinah unter Nazis in Paraguay aufgewachsen, es wurde aber ein Haus am Bauernberg in Linz. Erst mit 14 erfuhr er, wer sein leiblicher Vater war. Der Stiefvater Hans Pollack war Bankbeamter, bildender Künstler und später Kulturbeauftragter für das Projekt, Linz zur „Kulturhauptstadt des Führers“ zu machen. Dass Martin selbst kein Rechter geworden ist, hält er seiner Schule zugute. Mit 10 kam er ins Internat, in das damals extrem liberale Werkschulheim Felbertal in Mittersill. Ein Pilotprojekt, das er als fast schon basisdemokratischen „Hort des Fortschritts und der Toleranz“ bezeichnet. Schüler machten Matura und mussten sich für ein Handwerk entscheiden, weswegen er ab 1963 auch Bau- und Möbeltischlergeselle war. Diese handwerkliche Fähigkeit ist vielleicht auch ein Grund, warum seine Texte so besonders sind, und sie sind selbst Literatur geworden, weil Richard Swartz schildert, wie Martin in einer Schreibpause in seinem Haus im Südburgenland die Sense dengelt, die geliebte Streuobstwiese mäht, und dann schnell eine Tür repariert; er habe sich von Hammer und Sichel nie ganz verabschiedet.

Sein Studium der Slawistik und osteuropäischen Geschichte (Wien, Warschau) war ein Zeichen der Distanz zur Herkunftsfamilie, er behielt auch den Namen seines Stiefvaters – Pollack. Dem Bast-Zweig der Familie galt er als Nestbeschmutzer, es gab keinen Kontakt mehr – gebrochen hatte er, und es ist wieder bezeichnend für ihn, dass er diesen pathetischen Akt des jungen Mannes als älterer Mann bedauert. Bis 1998 arbeitete Martin als Redakteur des Spiegel (ab 1987 als Wien- und Warschau-Korrespondent), seither als freier Historiker, Übersetzer und Autor. Bei den Preisen beschränkt man sich meist mit einer kleinen Auswahl: Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln, dem österreichischen Staatspreis oder dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung.

Was die gemeinsame Geschichte Mittel- und Osteuropas betrifft, gab es niemand Berufeneren als Martin, er war unser gemeinsamer historischer und literarischer Korrespondent für die „Bloodlands“ (T. Snyder), in denen Hitler und Stalin am tödlichsten gewütet haben. Er war nicht nur im deutschsprachigen Raum geschätzt, sondern mindestens so sehr in Polen, in der Ukraine, in Weißrussland. Jahrelang organisierte er den ostmitteleuropäischen Austausch bei der Leipziger Buchmesse. Es gibt im Übrigen immer noch ein schreckliches Missverhältnis bei den Übersetzungen vom Deutschen in eine slawische Sprache und umgekehrt. 

Die Frage, ob Martins Bücher Literatur seien, ist müßig, da auch die Trennung zwischen Fiction und Faction nicht mehr wichtig ist. Stil und Sujets sind absolut literaturwürdig, auch wenn er nicht erfindet, sondern akribisch recherchiert. Er bewies, dass Schopenhauer recht hat: „Daher nun ist die erste, ja, schon für sich allein beinahe ausreichende Regel des guten Stils diese, dass man etwas zu sagen habe: o, damit kommt man weit!“ Die Dinge, die zu sagen sind, verfolgten ihn.

Aus dem Journalismus kommt der dokumentarische Anspruch, ohne die eigene Befindlichkeit in den Vordergrund zu stellen. Martin ging es um die Dokumentation des Ungeheuerlichen: Holocaust und Holodomor; ethnische Säuberungen im Namen Stalins und Hitlers, die Schande der Nachkriegszeit, den „eisernen Vorhang“, die Arroganz der oberflächlich geläuterten Täternachfahren. Er schrieb über seinen Nazi-Vater und über seine von Partisanen ermordete Tante. Werner Reisinger schreibt im Datum über seine „Berichte“: „Sie sind nicht Sachbuch und nicht Recherche, sie sind nicht Autobiografie und nicht wissenschaftliche Aufarbeitung, sie sind nicht Kriminalistik und nicht Sinnsuche und Bilanz. So richtig passen sie in keine Kategorie, sie haben gleichsam ihre eigene erschaffen.“ 

Seine Achtung auf die Sprache spiegelte die Achtung für die Menschen wider, über die er sprach. Diese Sorgfalt ist seit dem gewaltsamen Missbrauch der Sprache im „Dritten Reich“ Pflicht beim lebenslangen Lernen, wie wir über das Unaussprechliche sprechen sollen. Seine Sprache ist in einer Hinsicht so wie das von ihr Beschriebene selbst, weil ihre Schönheit auf dem Ungeheuerlichen beruht. Sie zeigt durch ihre Klarheit die zugrundeliegenden Ambivalenzen und Abgründe. Es ist kein Funken Pathos daran.

Eine große Stärke seiner Texte ist seine Empathie, eine um Wahrhaftigkeit bemühte Einfühlung – in Opfer und Täter. Martin machte sich viel Mühe, auch sich selbst gegenüber schonungslos ehrlich zu sein, etwa wenn er über die Liebe seiner Nazi-Großeltern schrieb. Die zweite Stärke seiner Literatur ist eine vermeintliche Schwäche: Er thematisierte oft, dass er seinen eigenen Erinnerungen misstraue. Wenn er etwas nicht weiß oder nicht recherchieren konnte, schrieb er das auch so hin. „Das ist schon ein wenig unser Schicksal“, sagte er zu Robert Schindel, „dass wir unsere Familiengeschichten zwar nicht selber erfinden, aber finden müssen.“ 

Tanja Maljartschuk bezeichnet „Der Tote im Bunker“ als einen „der besten Texte, die jemals geschrieben wurden. Das ist für mich wie eine antike Tragödie zu lesen“. Martin konnte den „Bericht über meinen Vater“ erst mit 60 schreiben, „man kann nicht in der Situation schreiben. Es ist nicht unmöglich, aber wahnsinnig schwer … Wir brauchen auch zum Lesen die Distanz. Inmitten des Schreckens, des Mordens ist es schwer, sich auf Literatur zu konzentrieren“ (im Gespräch beim ExpLit). Dieser Dr. Gerhard Bast war kein Mitläufer, sondern vor dem „Anschluss“ schon Elite-Nazi; als solcher intensivst am Holocaust beteiligt. Sturmbannführer, SS, Chef der Gestapo in Münster (wo er federführend bei der Deportierung der Juden Westfalens nach Riga war, wo die meisten von ihnen sofort umgebracht wurden) und Gestapo-Chef von Linz, Führer von Sonderkommandos der Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD, der Jagd auf versteckte Juden und Partisanen machte. Geboren in der heutigen slowenischen Gottschee, aufgewachsen in Amstetten, Matura in Wels – kaum auszudenken, wäre auch Martin dorthin geschickt worden1. Die Großeltern sprachen nur in den höchsten Tönen vom Sohn, er sei schneidig gewesen und anständig, deswegen war auch Martin ihr erklärter Lieblingsenkel. „Die sind Nazis geblieben. Bis zum Tod!“ „Dein Vater war ein Idealist“, erwiderte Pollacks Großmutter auf seine Fragen. 

In den „Linzer.Randgeschichten“ findet sich ein großartiges Gespräch mit Robert Schindel unter dem Titel „Wir kannten unsere Väter nicht“: Schindel ist sieben Wochen vor Pollack in der wegen der Bombenangriffe von Linz nach Bad Hall verlegten Geburtenstation zur Welt gekommen. Es ist theoretisch möglich, dass Bast Schindels Mutter verhört hat, nachdem sie als Teil der Résistance verhaftet wurde. 

In Die Frau ohne Grab. Bericht über meine Tante schrieb Martin über Pauline Drolc, die im heutigen Slowenien von Titos Partisanen zu Tode gebracht wurde, zynischerweise weil sie als einzige in der Familie frei von großdeutschem Dünkel war, denn sie hatte einen Slowenen geheiratet,. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde sie von Partisanen in ein Lager verschleppt, nur weil sie Deutsche war, und wo sie „elend zugrunde ging. Zum Zeitpunkt ihres Todes war sie siebzig Jahre alt. Auch sie hat es verdient, dass ihre Geschichte erzählt wird. Beim Experiment Literatur sagte Martin: "Meines Erachtens muss man diese Geschichte heute erzählen. Wir müssen einander alle Geschichten erzählen … es geht nicht ,dass wir einander das verschweigen. Das funktioniert auch nicht.“

Martin begnügte sich selbstredend nicht mit der Dokumentation des Vergangenen. 2018 warnte er in der NZZ davor, das Problem der „ewig gestrigen Spinner“ in den Burschenschaften nicht ernst zu nehmen, das sei angesichts der vorbereiteten „stillen Machtergreifung“ aber nötig. Im Jahresbericht der Antifa Wels schrieb er über die Gefahr der Forderungen nach Schlussstrichen, das spiele genau den Kräften in die Hände, die „sich zum Ziel gesetzt haben, die liberale Demokratie zu zerstören, die Freiheit, wo es geht, zu beschneiden und autoritären Vorbildern zu folgen, an denen es leider nicht mangelt.“ „Alles muss auf den Tisch gelegt werden.“ Allein wegen seiner eigenen Biographie stellte sich ihm stets die drängende Frage, „wie es sich erklären lässt, dass scheinbar ganz harmlose Bürger innerhalb kurzer Zeit zu grausamen Tätern werden konnten“.

Es sei eine „Erbsünde“, wie ungeschoren so viele Kriegsverbrecher blieben, siehe den Fall Murer und andere. Das sind „unverzeihlichen Versäumnisse“, die „bis heute das hier herrschende Klima vergiften.“ Und es ist eine Schande, dass die Menschen im Widerstand nach Kriegsende behandelt wurden. Überall stehen Denkmäler für die „Helden“ des 2. Weltkriegs, aber anhaltend ist die Weigerung, für ermordete Roma und Sinti eine Gedenktafel aufzustellen.

Der Überfall gegen die Ukraine wurde mit Argumenten gerechtfertigt, die fatal an historische Vorbilder erinnern“: Verdrängte Ängste und Vorurteile(ein Text für den Steirischen Herbst, in Auszügen vorgelesen beim Experiment Literatur 2023) kommen durch den neuen Krieg wieder zutage.

Es „ist unbestritten, dass Deutsche und Österreicher in diesen Gebieten im Osten im 20 Jahrhundert grausam gewütet haben wie kaum anderswo. […] Die Tatsache, dass unsere Väter und Großväter zu den Tätern gehörten, verantwortlich für die schlimmsten Verbrechen, vor allem dem Holocaust, wurde lange geleugnet.“ Nach 1945 kam die große Amnesie, ohne Schuldgefühle, mit dem Schweigegebot über die Vergangenheit. Da passte es, dass die Länder, denen die schlimmsten Verbrechen angetan wurden, hinter dem Eisernen Vorhang verschwanden.

Nach 1989 wurde versucht, die Gräben zu überwinden, aber es stellt sich heraus, dass das nur oberflächlich gelungen ist, und dem Westen die Bereitschaft fehlt, Unwissen abzubauen. Beweis dafür war das ungläubige Staunen über Putins Überfall auf die Ukraine (ein Land, über das wir lange nichts wissen wollten), der Putin jedes Existenzrechts abspricht. „Der Angriffskrieg ist nur ein logischer Schritt“ hin zur Wiedererrichtung des „Großrussischen Reiches“. Martin fehlte jedes Verständnis für Intellektuelle, die aus der sicheren Ferne die Ukraine zu „Friedensverhandlungen“ auffordern. Pollack erinnerte an die fruchtlose Appeasement-Politik. „Vergessen und Verdrängen begleiten die Geschichte des Krieges“. Es gebe einen „Schuldkomplex“ gegenüber Russland, dabei trug die Ukraine die Hauptlast des Nazi-Angriffs. Umso bizarrer Putins Behauptung von der notwendigen „Denazifizierung“ der Ukraine. 

„Ich weiß, dass demokratisches Denken und Widerstand gegen autoritäre Tendenzen uns nicht in den Schoß fallen. Wir müssen uns die Demokratie vielmehr täglich erkämpfen und um sie ringen. Und das ist keine leichte Aufgabe.“ 

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1Aus dem „Datum“: „1951 feiert das BRG Wels sein fünfzigjähriges Bestehen mit einem Festakt. „Freitag, 28. September: 19:30 Uhr: Fackelzug“, ist im Programm zu lesen. Am nächsten Tag, 8:00 Uhr: „Kranzniederlegung an der Ehrentafel der Gefallenen in der Aula“. Die Festschrift würdigt die gefallenen ehemaligen Schüler und Lehrer namentlich: „Im Zweiten Weltkrieg opferten ihr Leben“, steht über der Liste. Darunter: Bast, Dr. Gerhard“.


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